Der Friseurladen

Ein Projekt der Optischen Anstalten
Sonntag, 25. Juli 2004
Deutsche gehen seltener zum Friseur
Die Bundesbürger sparen am Haareschneiden. Im vergangenen Jahr ist der Umsatz der Friseure bundesweit um vier Prozent gesunken, so der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks. "Die Leute gehen eben nicht mehr alle fünf, sechs Wochen zum Friseur, sondern zögern das etwas raus", sagte der Verbandspräsident Andreas Popp. Die Zahl der Beschäftigten sank um 4,5 Prozent auf 225 000.

Trotz der Sparsamkeit gebe es keinen generellen Trend hin zu den Billiganbietern. "Wenn die Leute zufrieden sind, bleiben sie bei ihrem Friseur", sagte Popp. Weder Männer noch Frauen wollen auf Extras wie gefärbte Strähnchen verzichten. "Der Trend zu Effekten nimmt zu. Und das kann man zu Hause selbst nicht machen", stellte der Präsident des Verbandes mit bundesweit 30 000 Mitgliedsbetrieben fest. Um Geld zu sparen, kämen die Kunden lieber ein paar Mal weniger im Jahr zum Haareschneiden. Im vergangenen Jahr wurde nach Angaben des Verbandes in 66 000 Salons ein Gesamtumsatz von insgesamt 4,5 Milliarden Euro erwirtschaftet. Fast jeder fünfte Beschäftigte ist zudem ein Auszubildender. Damit sei das Friseurhandwerk eines der ausbildungsstärksten Berufe. dpa

erschienen am 21. Juni 2004 in Wirtschaft

(Quelle: Hamburger Abendblatt)

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