Dienstag, 17. August 2004
Haarschnitt : Die Philosophie des Trockenschneidens
figaro, 10:40h
von Marlies Möller
"Kreativ bis in die Haarspitzen", dieser Satz sagt alles über die vor Ideen sprühende Marlies Möller aus.
Die gelernte Hair Stylistin Marlies Möller aus Hamburg eröffnete in den sechziger Jahren ihren ersten kleinen feinen Salon im Souterrain eines Patrizierhauses im Stadtteil Harvestehude. Schon bald gab sich die feine Hamburger Gesellschaft dort die Klinke in die Hand. So konnte die engagierte Fachfrau ihren Salon ausbauen und sich in den weiteren Etagen des Hauses etablieren.
In den 70er Jahren entwickelt sie die Trockenschnitt-Technik. Dieser Schnitt schafft die beste Voraussetzung für eine perfekt sitzende und leicht zu stylende Frisur, weil dabei der natürliche Fall der Haare berücksichtigt wird.
Nach der Devise «die schönste Frisur ist gepflegtes Haar» lässt Marlies Möller Ende der 80er Jahre ihre langjährigen praktischen Erfahrungen in die Kreation einer eigenen hochwertigen Haarpflegelinie einfließen. Entstanden ist ein ganz eigenes Haarpflegesystem, das auf einzigartige Weise Effizienz und Luxus verbindet.
Marlies Möller setzt Trends. Zweimal pro Jahr präsentiert Marlies Möller ihre Trendfrisuren, abgestimmt auf die neuste Mode aus Paris, Mailand und New York.
1996 wird die internationale Tätigkeit von Marlies Möller in New York mit dem "World Master Award" der Art & Fashion Group und mit dem Orden "Commandeur d’Intercoiffure" der Intercoiffeure Mondiale honoriert.
1993 übernimmt Marlies Möller den Lehrauftrag der Universität Hamburg für Frisuren- und Gesichtsgestaltung. Bis heute gibt sie dort ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter.
Ihre Salons in Hamburg und Düsseldorf sind von hoher Ästhetik, Kreativität und Individualität. Jeder Besuch wird zum unvergesslichen Erlebnis.
Der Trockenschnitt
Der Trockenschnitt hat wesentliche Gründe:
1. Psychologisch ist es sehr wichtig, der Kundin die Angst vor dem Schneiden zu nehmen. Bei einem Trockenhaarschnitt kann die Kundin die Entwicklung des Schnittes und der Fülle und der Form miterleben, und sie sieht dann, was mit ihr geschieht und hat ein positives Erlebnis am Anfang der Bedienung.
Wenn man das trockene Haar durchkämmt, fällt es in seine natürliche Form, und man erkennt Positives und Negatives, wie Kopfform, Wirbel, Haarfülle etc. Splissige Spitzen sind auch sofort zu erkennen, die dann, soweit es der Schnitt zulässt, auch gleichzeitig gesund geschnitten werden können. Gleichzeitig kann man dies auch als Beratungsgespräch für Pflegeprodukte im Salon und zu Hause nutzen.
Beim Schneiden kann der negative Fall des Haares zum Positiven sichtbar gemacht werden, gleichzeitig kann man auch vieles für weitere Tipps erkennen. Ferner entwickelt man beim Schneiden eine Farbidee, welche Dauerwelle oder Teildauerwelle wo am wichtigsten ist.
2. Der Trockenschnitt ermöglicht ein weitaus besseres Modellieren mit der Kopfform im Einklang mit den folgenden Gegebenheiten:
3. Da außerdem in kurzen effilierenden Schnittbewegungen fast ganz stumpf geschnitten wird, entsteht am Schnittpunkt vielmehr ein Ende, was dem natürlichen Haarwuchs entspricht und den täglich neuen Fall des Haares begünstigt.
4. Es können Pony- und Hinterkopfhaare als auch Wirbelkopfpunkte dadurch nie zu kurz werden und man kann Hinterköpfe viel besser ausmodellieren.
5. Bei einem Neuschnitt wird nach der Beratung zunächst gewaschen und in Form gefönt, dann schneidet man die Haare, zuerst zum Gesicht hin, das gibt der Kundin Sicherheit und Vertrauen in den neuen Schnitt.
6. Bei einem normalen, nicht verändertem Haarschnitt beginnt man immer an der Fehlerquelle, schneidet die Grundlänge zu und von dort aus weiter und beginnt dann, wie abgesprochen, zu kürzen.
7. Zum Schluss wird das Haar gewaschen. Man prüft dann den nassen Fall und checkt es nochmals durch. Schneiden sollte man das Haar dann aber möglichst nicht mehr.
8. Eines ist noch wichtig: wir sollten nur zu Gesichtern mit einem leichten Make-up schneiden, d. h. Augen und Lippenstift müssen dem Gesicht Ausdruck verleihen; man kann dann typgerecht arbeiten.
Marlies Möller Tipps zu den unterschiedlichen Haartypen
Ein Grundrezept: Gesichtsform/ Haarbeschaffenheit = Schnitt gibt es leider nicht. Der Gesamteindruck spielt dabei eine wichtige Rolle. Ebenso die persönlichen Anforderungen eines jeden an seine Frisur. Wer viel Sport treibt möchte meist keine aufwendige Frisur - andere lieben es, mit ihrem Haaren kreativ arbeiten zu können. Und die Gesamtproportion muss stimmen. Deshalb beobachten wir unsere Kundinnen bereits, wenn Sie den Salon betreten und wir verhüllen sie auch nicht in Frisierumhängen.
Trotzdem gibt es zu den drei Haupt-Haartypen ein paar Punkte, die beachtet werden sollten:
Feines Haar
Feines Haar und Fransenschnitte? Besser nicht. Ich schneide nur mit ganz wenigen, leichten Stufen Volumen in feine Haare. Sie sollten nicht länger als ohrläppchenlang sein, mit längerem Deckhaar, und bitte immer mit Pony. Offene, schulterlange Haare gar mit luftgetrockneter Dauerwelle sind nicht zu empfehlen. Optimal: ganz kurze Schnitte. Beispiel: Winona Ryder und Sharon Stone.
Um feinen Haaren Leben zu geben, ist immer auch Farbe wichtig. Aufhellende Farben rauhen das Haar leicht auf, geben ihm dadurch Struktur und lassen es griffiger werden. Blonde Strähnen aktivieren zusätzlich.
Gezielt eingesetzte "Wellen" geben Halt und Volumen an der Kontur, am Wirbel oder im Nacken. Und Liquid Hair sorgt täglich mit haareigenen Keratinbausteinen für das "Mehr" an Volumen.
Volumen für feines Haar
Um feinem Haar mehr Volumen zu geben, toupiere ich es an den Ansätzen jeweils zwei- bis dreimal. Dann gebe ich das Haarspray nur an die Ansätze.
Anschließen zupfe ich die Frisur nur noch mit den Fingern in Form. Das sieht lässig aus, hat aber Halt am Ansatz. Geben Sie Haarspray über die gesamte Frisur, wird sie zu schwer und fällt leicht wieder zusammen.
Naturkrauses Haar
Wer sie hat, der möchte Sie glätten; wem Sie fehlt, der lässt sie künstlich wellen: Die Naturkrause gibt dem Haar ein (Eigen-)Leben, das nicht jedem gefällt. Und doch bietet gerade naturkrauses Haar vielfältige Styling-Möglichkeiten. Der ganz kurze Schnitt passt ebenso, wie Schulterlänge mit weichen Stufen oder ein Bob mit langem Deckhaar. Ein Tipp: Nutzen Sie die Krause und legen Sie Wellen im Stil der 20er Jahre. Naturkrauses Haar mag keine Ponys - es sei denn, sie werden täglich glattgefönt. Und damit es nach dem Schnitt keine "kurzen Überraschungen" gibt, sollten naturkrause Haare immer trocken geschnitten werden. Nur dann lässt sich der "Ist-Zustand" richtig einschätzen.
Zu naturkrausem Haar passen Rot-Töne, vor allem Tizianrot. Und weil naturkrause Haare dazu neigen, trocken zu sein, brauchen sie immer auch besondere Pflege. Soforthilfe: Ein wenig Frisiercreme in die Spitzen geknetet gibt Glanz und Struktur.
Und um eine lange Naturkrause zu bändigen, empfehle ich, die Haare nach dem Waschen glatt nach hinten zu bürsten und mit Haarspray zu fixieren. Trocknen lassen - fertig.
Dickes, glattes Haar
Dieses Haar ist ideal für alle chinesischen Schnitte, Pagenköpfe und gestufte Fransenschnitte. Stufen bringen Leben in das glatte Haar und betonen die Kopfform. Scheitelfrisuren, kunstvoll gelegt, setzen Akzente. Weiche Dauerwellen, großzügig mit dicken Wicklern kreiert, lassen Frisuren besonders weiblich erscheinen. Um dem Haar Form zu geben, fönen wir es im Salon mit der New Classic Brush über Kopf vor. Dann werden einzelne Partien abgeteilt und über die Maxi Roundbrush abwechselnd nach innen und nach außen gefönt.
Zu dicken, glatten Haaren passen alle klaren Farben, vor allem die dunklen Töne. Und Blocksträhnen kommen besonders effektvoll zur Geltung.
Graues Haar
Einige Frauen ergrauen nach und nach, einige Frauen nur ein wenig vorne oder es können auch dicke Strähnenpartien ergrauen.
Bei blonden Frauen fällt es weniger auf. Graue Strähnen sollten im Natur-Grundton gefärbt werden, komplett graues Haar, sollte dem Alter entsprechend blond eingefärbt werden, aber zu dunkeler Farbe rate ich fast nie
Bei braunem Haar können die Haare auch heller oder rötlich gefärbt werden, alle diese Tipps sind aber eine Alters- und Typfrage.
Ergrauen ist erblich durch die persönlichen Gene bestimmt: Frau Möller steht noch immer auf dem Standpunkt, dass graue Haare Personen älter erscheinen lassen. Es gibt aber auch Ausnahmeerscheinungen.
Frisuren, die jünger machen
Ich bin sicher, es gibt "den" Haarschnitt, der jede Frau sofort um 5 bis 10 Jahre jünger macht. Selbstverständlich gibt es modische Trends und jede Frau sollte sich daran orientieren. Ich denke, dass die Kundin entscheiden sollte, ob sie nur daran nippen möchte oder ob sie gerne aufs Ganze gehen möchte.
Veränderung in blonderen Tönen macht definitiv jünger, überhaupt ist Veränderung im Alter zwischen 40 bis 60 Jahren wichtig: Keine überschulterlangen Haare sondern gestufte kinnlange sportliche unkomplizierte Haarschnitte. Kürzere Haare machen aus eigener Erfahrung auch jünger. Grundvoraussetzung ist ein exakter Haarschnitt, der dann problemlos verändert werden kann.
Auch das Haar kann natürlich "jung/ gesund" wirken, wenn es strahlt, glänzt und gut fällt. Es gibt hierfür viele Pflegeprodukte, doch nur wenige sind wirklich effektiv. Leider werden die Haare durch das falsche Produkt zu weich. Aus diesem Grund habe ich meine eigene Pflegeserie entwickelt.
PS: Ich bin der Meinung, dass Haare auch "lachen" können.
Marlies Möller Sommertipps
Marlies Möller
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Damit es Ihrem Haar im Sommer so glänzend geht wie Ihnen, braucht es besonders liebevolle Behandlung. Denn Sonne, Salzwasser und Wind bedeuten fürs Haar Total-Stress: es fühlt sich trocken und spröde an, "gehorcht" einfach nicht mehr. Oft verändert sich auch die Haarfarbe.
Pflege-Empfehlungen
* Um das Haar an der Kopfhaut zu kräftigen, empfehle ich einmal wöchentlich eine intensive Kopfhautkur mit "Sensitive Herbal Treatment". Massieren Sie die milde Kräuterkur sanft mit den Fingerkuppen in die Kopfhaut ein. Beginnen Sie am Nacken und gleiten Sie dann zum Oberkopf. Übrigens: Auch der Partner freut sich über solch eine liebevolle Behandlung.
* Shampoo-Wechsel ist angesagt! Tauschen Sie Ihr übliches Shampoo jetzt durch ein intensiver pflegendes aus. Wenn Sie bislang eines für "normales" Haar verwendet haben, jetzt ist das Shampoo für "beanspruchtes" Haar richtig.
* Trockenes Haar braucht im Sommer doppelt soviel Pflege. Ausgesprochen praktisch: die Overnight Hair Care - eine Kur, die im Schlaf das Haar regeneriert. Am nächsten Morgen wird sie einfach ausgespült und das Haar wie üblich shampooniert. Sie werden überrascht sein, wie geschmeidig sich Ihr Haar anfühlt und glänzt.
* Zur modischen Auflockerung von kurzen Frisuren genügt meist schon ein Fingerdip "Tagescreme" fürs Haar: Ein wenig Daily Smooth and Shiny Cream in den Handflächen verreiben und damit durchs Haar fahren.
* Um luftgetrocknete Frisuren aufzufrischen, empfehle ich, sie nicht mit Haarspray, sondern mit einem Hair Moisturizer anzusprühen. So wird das Haar gepflegt, die Locken bekommen wieder Sprungkraft.
* Apropos Fönen: Wenn Ihr Haar schnell krisselig ist, sollten Sie mit dem Fönen immer an den Spitzen beginnen und dann erst das restliche Haar trocknen!
* Häufig werden die Haare im Sommer eine Nuance heller. Mein Tipp: Bleiben Sie Ihrem Ton ruhig ein paar Wochen treu. Lassen Sie ihn eventuell beim Friseur in der gleichen Farbe auffrischen. Denn zum sonnenbraunen Teint sieht ein hellerer Haarton schöner aus.
SOS-Tipps für
.......nach dem Büro
Haare kräftig mit der New Classic Brush durchbürsten, das entspannt. Dann ein paar Klettwickler eindrehen und etwas Finally-Spray darauf sprühen. Die nächsten 10-15 Minuten kann "frau" nutzen, um das Make-up nachzubessern, dann einfach die Klettwickler entfernen und die Haare in Form zupfen.
.......nach dem Sport
Pflege und Styling verbinden, das soll gehen? Aber ja doch: Moisturizer oder Emergency Repair for Split Ends ins Haar geben. Alles stramm in einer Wetlook-Frisur kämmen oder als Pferdeschwanz zusammennehmen. Pfiffig sind auch kleine, gedrehte Knoten mit hübschen Spangen verziert - das ist der Trick, um eine "Nichtfrisur" wertvoll zu machen.
.......wenn die Locken "schlappmachen"
Wenn die Locken morgens nach dem Aufstehen "schlappmachen" und frau keine Zeit hat für ein komplettes "Haarwaschprogramm" hat, empfehle ich, die Haare mit einer flüssigen Haarpflege, die nach der Wäsche im Haar verbleibt, aufzukneten oder auf Klettwickler aufzudrehen und kurz anzufönen. Je nach Bedarf toupiere ich die Haare anschließend leicht und fixiere die Ansätze mit etwas Haarspray. Das gibt noch zusätzliches Volumen und die Locken sind wieder "springlebendig".
........wenn meine Haare "fliegen"
Besonders im Winter "fliegen" nicht nur feine Haare. Die trockene Heizungsluft und Synthetikmaterialien in Kleidung, Schuhsohlen und Teppichen sorgen dafür, dass wir uns statisch aufladen. Der Effekt zeigt sich dann eindrucksvoll an den Haaren.
Nur eine Antistatik-Bürste mit Goldauflage allein kann dann nicht mehr helfen. Verteilen Sie nach dem Frisieren ein paar Fingerdips Daily Smooth und Shiny Cream in den Haaren. Die Frisur wird dadurch nicht beschwert, aber das Fliegen unterbleibt. Wer keine Creme im Haar mag, kann auch ein wenig Haarspray in die Handflächen sprühen und mit den Fingern über der Frisur verteilen.
.......Anwendung von Haarlack heute
Ich verwende Haarspray oder Haarlack meist unterstützend und volumenfestigend: Um feinem Haar mehr Volumen zu geben, toupiere ich es an den Ansätzen jeweils zwei- bis dreimal. Dann gebe ich das Haarspray nur an die Ansätze.
Anschließend zupfe ich die Frisur nur noch mit den Fingern in Form. Das sieht lässig aus, hat aber Halt am Ansatz. Geben Sie Haarspray über die gesamte Frisur, wird sie zu schwer und fällt leicht wieder zusammen.
Marlies Möller zum Thema "Coloration"
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Welche Farben passen zu welchem Typ?
Die Farbskala von Blond über Rot bis hin zu Braun ziert nahezu jeden Typ Frau. Wagnisse können eingegangen werden - das Make-up unterstützt den Wunsch nach Veränderung und gleicht gewagte Übergänge souverän aus.
Gibt es Haarschnitte, die bestimmte Farben besonders gut rausbringen?
Als Faustregel kann man sagen: satte Töne wirken besonders schön an stumpfen, geraden Schnitten, Strähneneffekte kommen am besten in gestuftem Haar zur Geltung und Rottöne machen sich gut in gelocktem und gewelltem Haar.
Welche Techniken bringen die besten Resultate?
Das kommt ganz darauf an, was erreicht werden soll: Nuancenreiche Strähnchen
bewirken eine ganz natürliche und lebendige Veränderung. Massive Mono-Farbe bewirkt häufig einen komplett neuen Look.
Bei feinem Haar bringen helle Farben mehr Fülle und Halt.
Wie pflegt man coloriertes Haar?
3-mal so intensiv wie normales, unbehandeltes Haar. Entsprechende Shampoos, die die Farbbausteine im Haar schonen, Pflege nach jeder Haarwäsche mit Conditioner und einmal die Woche mindestens eine Intensivpflege, die dem Haar Feuchtigkeit und Glanz verleiht.
Was bringen Spezialprodukte für coloriertes Haar?
Zusätzliche Feuchtigkeit. Idealerweise enthält normales, gesundes Haar im trockenen Zustand 10 % Feuchtigkeit, dann ist am widerstandsfähigsten und besitzt maximale Sprungkraft - und natürlich hält so die Frisur am besten. Durch Färben und weitere Einflüsse verliert das Haar dieses Feuchtigkeitsreservoir. Gute Pflegeprodukte stellen den optimalen Feuchtigkeitsgehalt von Haar und Kopfhaut wieder her.
Marlies Möller zum Thema "Blondtöne"
Blond ist eine ideale Haarfarbe für alle helleren Hauttypen. Aber Blond ist nicht gleich Blond. Und ein Blond sollte besser nicht allein kommen. Die Haarspitzen immer etwas heller als die Ansätze, die vordere Kontur heller als der Hinterkopf, das Deckhaar heller als die unteren Haarschichten und alles belebt durch Strähnen in verschiedenen Blondtönen. Egal ob Vanille, Sand, Sesam und Bernstein - natürlich sollte es aussehen.
Zu Sommersprossen passen besonders gut goldene und bernsteinfarbene Blondtöne. Wer eine frische, rosige Gesichtsfarbe hat, greift besser zu Aschblond - belebt mit hellen Strähnchen oder hellen 70er-Jahre-Konturen. Und sportliche Bräune wird durch helle Blondtöne erst so richtig betont.
Marlies Möller zum Thema "Dauerwelle"
Die neue Generation der unsichtbaren Dauerwellen sind eine gute und notwendige Idee, um dem Haar den notwendigen Halt und das Volumen für die aktuellen Frisuren zu geben.
Fantastisch ist auch, dass man sich jetzt nur noch für 6 - 8 Wochen Dauerwelle entscheiden muss. Dann nimmt diese langsam ab und das lästige "Rauswachsen" entfällt ebenso wie das gezwungene Gefühl "einmal gewellt - immer gewellt". Die richtige "Einsteigerdauerwelle" für alle, die sich bisher nicht getraut haben.
Natürlich haben wir auch noch unsere Stammkunden der klassischen Dauerwelle. Dazu bieten wir als modische Umformung viele Möglichkeiten der Teilwelle, zum Beispiel Konturen- und Nackenwelle.
(Quelle: www.swr.de)
"Kreativ bis in die Haarspitzen", dieser Satz sagt alles über die vor Ideen sprühende Marlies Möller aus.
Die gelernte Hair Stylistin Marlies Möller aus Hamburg eröffnete in den sechziger Jahren ihren ersten kleinen feinen Salon im Souterrain eines Patrizierhauses im Stadtteil Harvestehude. Schon bald gab sich die feine Hamburger Gesellschaft dort die Klinke in die Hand. So konnte die engagierte Fachfrau ihren Salon ausbauen und sich in den weiteren Etagen des Hauses etablieren.
In den 70er Jahren entwickelt sie die Trockenschnitt-Technik. Dieser Schnitt schafft die beste Voraussetzung für eine perfekt sitzende und leicht zu stylende Frisur, weil dabei der natürliche Fall der Haare berücksichtigt wird.
Nach der Devise «die schönste Frisur ist gepflegtes Haar» lässt Marlies Möller Ende der 80er Jahre ihre langjährigen praktischen Erfahrungen in die Kreation einer eigenen hochwertigen Haarpflegelinie einfließen. Entstanden ist ein ganz eigenes Haarpflegesystem, das auf einzigartige Weise Effizienz und Luxus verbindet.
Marlies Möller setzt Trends. Zweimal pro Jahr präsentiert Marlies Möller ihre Trendfrisuren, abgestimmt auf die neuste Mode aus Paris, Mailand und New York.
1996 wird die internationale Tätigkeit von Marlies Möller in New York mit dem "World Master Award" der Art & Fashion Group und mit dem Orden "Commandeur d’Intercoiffure" der Intercoiffeure Mondiale honoriert.
1993 übernimmt Marlies Möller den Lehrauftrag der Universität Hamburg für Frisuren- und Gesichtsgestaltung. Bis heute gibt sie dort ihr Wissen und ihre Erfahrung weiter.
Ihre Salons in Hamburg und Düsseldorf sind von hoher Ästhetik, Kreativität und Individualität. Jeder Besuch wird zum unvergesslichen Erlebnis.
Der Trockenschnitt
Der Trockenschnitt hat wesentliche Gründe:
1. Psychologisch ist es sehr wichtig, der Kundin die Angst vor dem Schneiden zu nehmen. Bei einem Trockenhaarschnitt kann die Kundin die Entwicklung des Schnittes und der Fülle und der Form miterleben, und sie sieht dann, was mit ihr geschieht und hat ein positives Erlebnis am Anfang der Bedienung.
Wenn man das trockene Haar durchkämmt, fällt es in seine natürliche Form, und man erkennt Positives und Negatives, wie Kopfform, Wirbel, Haarfülle etc. Splissige Spitzen sind auch sofort zu erkennen, die dann, soweit es der Schnitt zulässt, auch gleichzeitig gesund geschnitten werden können. Gleichzeitig kann man dies auch als Beratungsgespräch für Pflegeprodukte im Salon und zu Hause nutzen.
Beim Schneiden kann der negative Fall des Haares zum Positiven sichtbar gemacht werden, gleichzeitig kann man auch vieles für weitere Tipps erkennen. Ferner entwickelt man beim Schneiden eine Farbidee, welche Dauerwelle oder Teildauerwelle wo am wichtigsten ist.
2. Der Trockenschnitt ermöglicht ein weitaus besseres Modellieren mit der Kopfform im Einklang mit den folgenden Gegebenheiten:
3. Da außerdem in kurzen effilierenden Schnittbewegungen fast ganz stumpf geschnitten wird, entsteht am Schnittpunkt vielmehr ein Ende, was dem natürlichen Haarwuchs entspricht und den täglich neuen Fall des Haares begünstigt.
4. Es können Pony- und Hinterkopfhaare als auch Wirbelkopfpunkte dadurch nie zu kurz werden und man kann Hinterköpfe viel besser ausmodellieren.
5. Bei einem Neuschnitt wird nach der Beratung zunächst gewaschen und in Form gefönt, dann schneidet man die Haare, zuerst zum Gesicht hin, das gibt der Kundin Sicherheit und Vertrauen in den neuen Schnitt.
6. Bei einem normalen, nicht verändertem Haarschnitt beginnt man immer an der Fehlerquelle, schneidet die Grundlänge zu und von dort aus weiter und beginnt dann, wie abgesprochen, zu kürzen.
7. Zum Schluss wird das Haar gewaschen. Man prüft dann den nassen Fall und checkt es nochmals durch. Schneiden sollte man das Haar dann aber möglichst nicht mehr.
8. Eines ist noch wichtig: wir sollten nur zu Gesichtern mit einem leichten Make-up schneiden, d. h. Augen und Lippenstift müssen dem Gesicht Ausdruck verleihen; man kann dann typgerecht arbeiten.
Marlies Möller Tipps zu den unterschiedlichen Haartypen
Ein Grundrezept: Gesichtsform/ Haarbeschaffenheit = Schnitt gibt es leider nicht. Der Gesamteindruck spielt dabei eine wichtige Rolle. Ebenso die persönlichen Anforderungen eines jeden an seine Frisur. Wer viel Sport treibt möchte meist keine aufwendige Frisur - andere lieben es, mit ihrem Haaren kreativ arbeiten zu können. Und die Gesamtproportion muss stimmen. Deshalb beobachten wir unsere Kundinnen bereits, wenn Sie den Salon betreten und wir verhüllen sie auch nicht in Frisierumhängen.
Trotzdem gibt es zu den drei Haupt-Haartypen ein paar Punkte, die beachtet werden sollten:
Feines Haar
Feines Haar und Fransenschnitte? Besser nicht. Ich schneide nur mit ganz wenigen, leichten Stufen Volumen in feine Haare. Sie sollten nicht länger als ohrläppchenlang sein, mit längerem Deckhaar, und bitte immer mit Pony. Offene, schulterlange Haare gar mit luftgetrockneter Dauerwelle sind nicht zu empfehlen. Optimal: ganz kurze Schnitte. Beispiel: Winona Ryder und Sharon Stone.
Um feinen Haaren Leben zu geben, ist immer auch Farbe wichtig. Aufhellende Farben rauhen das Haar leicht auf, geben ihm dadurch Struktur und lassen es griffiger werden. Blonde Strähnen aktivieren zusätzlich.
Gezielt eingesetzte "Wellen" geben Halt und Volumen an der Kontur, am Wirbel oder im Nacken. Und Liquid Hair sorgt täglich mit haareigenen Keratinbausteinen für das "Mehr" an Volumen.
Volumen für feines Haar
Um feinem Haar mehr Volumen zu geben, toupiere ich es an den Ansätzen jeweils zwei- bis dreimal. Dann gebe ich das Haarspray nur an die Ansätze.
Anschließen zupfe ich die Frisur nur noch mit den Fingern in Form. Das sieht lässig aus, hat aber Halt am Ansatz. Geben Sie Haarspray über die gesamte Frisur, wird sie zu schwer und fällt leicht wieder zusammen.
Naturkrauses Haar
Wer sie hat, der möchte Sie glätten; wem Sie fehlt, der lässt sie künstlich wellen: Die Naturkrause gibt dem Haar ein (Eigen-)Leben, das nicht jedem gefällt. Und doch bietet gerade naturkrauses Haar vielfältige Styling-Möglichkeiten. Der ganz kurze Schnitt passt ebenso, wie Schulterlänge mit weichen Stufen oder ein Bob mit langem Deckhaar. Ein Tipp: Nutzen Sie die Krause und legen Sie Wellen im Stil der 20er Jahre. Naturkrauses Haar mag keine Ponys - es sei denn, sie werden täglich glattgefönt. Und damit es nach dem Schnitt keine "kurzen Überraschungen" gibt, sollten naturkrause Haare immer trocken geschnitten werden. Nur dann lässt sich der "Ist-Zustand" richtig einschätzen.
Zu naturkrausem Haar passen Rot-Töne, vor allem Tizianrot. Und weil naturkrause Haare dazu neigen, trocken zu sein, brauchen sie immer auch besondere Pflege. Soforthilfe: Ein wenig Frisiercreme in die Spitzen geknetet gibt Glanz und Struktur.
Und um eine lange Naturkrause zu bändigen, empfehle ich, die Haare nach dem Waschen glatt nach hinten zu bürsten und mit Haarspray zu fixieren. Trocknen lassen - fertig.
Dickes, glattes Haar
Dieses Haar ist ideal für alle chinesischen Schnitte, Pagenköpfe und gestufte Fransenschnitte. Stufen bringen Leben in das glatte Haar und betonen die Kopfform. Scheitelfrisuren, kunstvoll gelegt, setzen Akzente. Weiche Dauerwellen, großzügig mit dicken Wicklern kreiert, lassen Frisuren besonders weiblich erscheinen. Um dem Haar Form zu geben, fönen wir es im Salon mit der New Classic Brush über Kopf vor. Dann werden einzelne Partien abgeteilt und über die Maxi Roundbrush abwechselnd nach innen und nach außen gefönt.
Zu dicken, glatten Haaren passen alle klaren Farben, vor allem die dunklen Töne. Und Blocksträhnen kommen besonders effektvoll zur Geltung.
Graues Haar
Einige Frauen ergrauen nach und nach, einige Frauen nur ein wenig vorne oder es können auch dicke Strähnenpartien ergrauen.
Bei blonden Frauen fällt es weniger auf. Graue Strähnen sollten im Natur-Grundton gefärbt werden, komplett graues Haar, sollte dem Alter entsprechend blond eingefärbt werden, aber zu dunkeler Farbe rate ich fast nie
Bei braunem Haar können die Haare auch heller oder rötlich gefärbt werden, alle diese Tipps sind aber eine Alters- und Typfrage.
Ergrauen ist erblich durch die persönlichen Gene bestimmt: Frau Möller steht noch immer auf dem Standpunkt, dass graue Haare Personen älter erscheinen lassen. Es gibt aber auch Ausnahmeerscheinungen.
Frisuren, die jünger machen
Ich bin sicher, es gibt "den" Haarschnitt, der jede Frau sofort um 5 bis 10 Jahre jünger macht. Selbstverständlich gibt es modische Trends und jede Frau sollte sich daran orientieren. Ich denke, dass die Kundin entscheiden sollte, ob sie nur daran nippen möchte oder ob sie gerne aufs Ganze gehen möchte.
Veränderung in blonderen Tönen macht definitiv jünger, überhaupt ist Veränderung im Alter zwischen 40 bis 60 Jahren wichtig: Keine überschulterlangen Haare sondern gestufte kinnlange sportliche unkomplizierte Haarschnitte. Kürzere Haare machen aus eigener Erfahrung auch jünger. Grundvoraussetzung ist ein exakter Haarschnitt, der dann problemlos verändert werden kann.
Auch das Haar kann natürlich "jung/ gesund" wirken, wenn es strahlt, glänzt und gut fällt. Es gibt hierfür viele Pflegeprodukte, doch nur wenige sind wirklich effektiv. Leider werden die Haare durch das falsche Produkt zu weich. Aus diesem Grund habe ich meine eigene Pflegeserie entwickelt.
PS: Ich bin der Meinung, dass Haare auch "lachen" können.
Marlies Möller Sommertipps
Marlies Möller
Bild vergrössern
Damit es Ihrem Haar im Sommer so glänzend geht wie Ihnen, braucht es besonders liebevolle Behandlung. Denn Sonne, Salzwasser und Wind bedeuten fürs Haar Total-Stress: es fühlt sich trocken und spröde an, "gehorcht" einfach nicht mehr. Oft verändert sich auch die Haarfarbe.
Pflege-Empfehlungen
* Um das Haar an der Kopfhaut zu kräftigen, empfehle ich einmal wöchentlich eine intensive Kopfhautkur mit "Sensitive Herbal Treatment". Massieren Sie die milde Kräuterkur sanft mit den Fingerkuppen in die Kopfhaut ein. Beginnen Sie am Nacken und gleiten Sie dann zum Oberkopf. Übrigens: Auch der Partner freut sich über solch eine liebevolle Behandlung.
* Shampoo-Wechsel ist angesagt! Tauschen Sie Ihr übliches Shampoo jetzt durch ein intensiver pflegendes aus. Wenn Sie bislang eines für "normales" Haar verwendet haben, jetzt ist das Shampoo für "beanspruchtes" Haar richtig.
* Trockenes Haar braucht im Sommer doppelt soviel Pflege. Ausgesprochen praktisch: die Overnight Hair Care - eine Kur, die im Schlaf das Haar regeneriert. Am nächsten Morgen wird sie einfach ausgespült und das Haar wie üblich shampooniert. Sie werden überrascht sein, wie geschmeidig sich Ihr Haar anfühlt und glänzt.
* Zur modischen Auflockerung von kurzen Frisuren genügt meist schon ein Fingerdip "Tagescreme" fürs Haar: Ein wenig Daily Smooth and Shiny Cream in den Handflächen verreiben und damit durchs Haar fahren.
* Um luftgetrocknete Frisuren aufzufrischen, empfehle ich, sie nicht mit Haarspray, sondern mit einem Hair Moisturizer anzusprühen. So wird das Haar gepflegt, die Locken bekommen wieder Sprungkraft.
* Apropos Fönen: Wenn Ihr Haar schnell krisselig ist, sollten Sie mit dem Fönen immer an den Spitzen beginnen und dann erst das restliche Haar trocknen!
* Häufig werden die Haare im Sommer eine Nuance heller. Mein Tipp: Bleiben Sie Ihrem Ton ruhig ein paar Wochen treu. Lassen Sie ihn eventuell beim Friseur in der gleichen Farbe auffrischen. Denn zum sonnenbraunen Teint sieht ein hellerer Haarton schöner aus.
SOS-Tipps für
.......nach dem Büro
Haare kräftig mit der New Classic Brush durchbürsten, das entspannt. Dann ein paar Klettwickler eindrehen und etwas Finally-Spray darauf sprühen. Die nächsten 10-15 Minuten kann "frau" nutzen, um das Make-up nachzubessern, dann einfach die Klettwickler entfernen und die Haare in Form zupfen.
.......nach dem Sport
Pflege und Styling verbinden, das soll gehen? Aber ja doch: Moisturizer oder Emergency Repair for Split Ends ins Haar geben. Alles stramm in einer Wetlook-Frisur kämmen oder als Pferdeschwanz zusammennehmen. Pfiffig sind auch kleine, gedrehte Knoten mit hübschen Spangen verziert - das ist der Trick, um eine "Nichtfrisur" wertvoll zu machen.
.......wenn die Locken "schlappmachen"
Wenn die Locken morgens nach dem Aufstehen "schlappmachen" und frau keine Zeit hat für ein komplettes "Haarwaschprogramm" hat, empfehle ich, die Haare mit einer flüssigen Haarpflege, die nach der Wäsche im Haar verbleibt, aufzukneten oder auf Klettwickler aufzudrehen und kurz anzufönen. Je nach Bedarf toupiere ich die Haare anschließend leicht und fixiere die Ansätze mit etwas Haarspray. Das gibt noch zusätzliches Volumen und die Locken sind wieder "springlebendig".
........wenn meine Haare "fliegen"
Besonders im Winter "fliegen" nicht nur feine Haare. Die trockene Heizungsluft und Synthetikmaterialien in Kleidung, Schuhsohlen und Teppichen sorgen dafür, dass wir uns statisch aufladen. Der Effekt zeigt sich dann eindrucksvoll an den Haaren.
Nur eine Antistatik-Bürste mit Goldauflage allein kann dann nicht mehr helfen. Verteilen Sie nach dem Frisieren ein paar Fingerdips Daily Smooth und Shiny Cream in den Haaren. Die Frisur wird dadurch nicht beschwert, aber das Fliegen unterbleibt. Wer keine Creme im Haar mag, kann auch ein wenig Haarspray in die Handflächen sprühen und mit den Fingern über der Frisur verteilen.
.......Anwendung von Haarlack heute
Ich verwende Haarspray oder Haarlack meist unterstützend und volumenfestigend: Um feinem Haar mehr Volumen zu geben, toupiere ich es an den Ansätzen jeweils zwei- bis dreimal. Dann gebe ich das Haarspray nur an die Ansätze.
Anschließend zupfe ich die Frisur nur noch mit den Fingern in Form. Das sieht lässig aus, hat aber Halt am Ansatz. Geben Sie Haarspray über die gesamte Frisur, wird sie zu schwer und fällt leicht wieder zusammen.
Marlies Möller zum Thema "Coloration"
undefined
Welche Farben passen zu welchem Typ?
Die Farbskala von Blond über Rot bis hin zu Braun ziert nahezu jeden Typ Frau. Wagnisse können eingegangen werden - das Make-up unterstützt den Wunsch nach Veränderung und gleicht gewagte Übergänge souverän aus.
Gibt es Haarschnitte, die bestimmte Farben besonders gut rausbringen?
Als Faustregel kann man sagen: satte Töne wirken besonders schön an stumpfen, geraden Schnitten, Strähneneffekte kommen am besten in gestuftem Haar zur Geltung und Rottöne machen sich gut in gelocktem und gewelltem Haar.
Welche Techniken bringen die besten Resultate?
Das kommt ganz darauf an, was erreicht werden soll: Nuancenreiche Strähnchen
bewirken eine ganz natürliche und lebendige Veränderung. Massive Mono-Farbe bewirkt häufig einen komplett neuen Look.
Bei feinem Haar bringen helle Farben mehr Fülle und Halt.
Wie pflegt man coloriertes Haar?
3-mal so intensiv wie normales, unbehandeltes Haar. Entsprechende Shampoos, die die Farbbausteine im Haar schonen, Pflege nach jeder Haarwäsche mit Conditioner und einmal die Woche mindestens eine Intensivpflege, die dem Haar Feuchtigkeit und Glanz verleiht.
Was bringen Spezialprodukte für coloriertes Haar?
Zusätzliche Feuchtigkeit. Idealerweise enthält normales, gesundes Haar im trockenen Zustand 10 % Feuchtigkeit, dann ist am widerstandsfähigsten und besitzt maximale Sprungkraft - und natürlich hält so die Frisur am besten. Durch Färben und weitere Einflüsse verliert das Haar dieses Feuchtigkeitsreservoir. Gute Pflegeprodukte stellen den optimalen Feuchtigkeitsgehalt von Haar und Kopfhaut wieder her.
Marlies Möller zum Thema "Blondtöne"
Blond ist eine ideale Haarfarbe für alle helleren Hauttypen. Aber Blond ist nicht gleich Blond. Und ein Blond sollte besser nicht allein kommen. Die Haarspitzen immer etwas heller als die Ansätze, die vordere Kontur heller als der Hinterkopf, das Deckhaar heller als die unteren Haarschichten und alles belebt durch Strähnen in verschiedenen Blondtönen. Egal ob Vanille, Sand, Sesam und Bernstein - natürlich sollte es aussehen.
Zu Sommersprossen passen besonders gut goldene und bernsteinfarbene Blondtöne. Wer eine frische, rosige Gesichtsfarbe hat, greift besser zu Aschblond - belebt mit hellen Strähnchen oder hellen 70er-Jahre-Konturen. Und sportliche Bräune wird durch helle Blondtöne erst so richtig betont.
Marlies Möller zum Thema "Dauerwelle"
Die neue Generation der unsichtbaren Dauerwellen sind eine gute und notwendige Idee, um dem Haar den notwendigen Halt und das Volumen für die aktuellen Frisuren zu geben.
Fantastisch ist auch, dass man sich jetzt nur noch für 6 - 8 Wochen Dauerwelle entscheiden muss. Dann nimmt diese langsam ab und das lästige "Rauswachsen" entfällt ebenso wie das gezwungene Gefühl "einmal gewellt - immer gewellt". Die richtige "Einsteigerdauerwelle" für alle, die sich bisher nicht getraut haben.
Natürlich haben wir auch noch unsere Stammkunden der klassischen Dauerwelle. Dazu bieten wir als modische Umformung viele Möglichkeiten der Teilwelle, zum Beispiel Konturen- und Nackenwelle.
(Quelle: www.swr.de)
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