Dienstag, 14. September 2004
Haare, haarige Botschaften, Verführung und Macht, Identität durch Abgrenzung ...
figaro, 03:25h
Haare sind ein biologisches Phänomen: Eigentlich ist unsere Haarpracht, die mal für Bewunderung und - bei Verlust - auch mal für Trauer sorgt, totes Zellmaterial. Doch genau hier sind viele wichtige Informationen über den Körper gespeichert.
Jedes einzelne Haar ist ein genetischer Fingerabdruck seines Trägers. Und es verrät etwas über dessen alltägliche Gewohnheiten - etwa, was er gegessen oder ob er Drogen konsumiert hat. Aber auch auf gesellschaftlicher Ebene sind Haare Ausdruck unserer Persönlichkeit.
Wer kennt sie nicht, all die Klischees über Haare und was sie über den Charakter ihrer Besitzer aussagen: die erotische, aber dümmliche Blondine, oder die Emanze mit ihrem Kurzhaarschnitt. Blödsinn, sagt unsere (blonde) Autorin - und will wissen, welche kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung Haare wirklich hatten und ob sich das in den letzten Jahren geändert hat...
Haarige Botschaften
Alles ist möglich, alles ist erlaubt: Ganz nach dem Vorbild prominenter Trendsetter trägt der Mann heutzutage kurze Haare oder lange Haare, geflochtene Haare oder Glatze. Und auch der Irokesenkamm, in der Punkszene Zeichen für Unangepasstheit und Rebellion, steht nun - im wahrsten Sinne des Wortes - selbstbewusst auf den Häuptern von Bankern, Angestellten und Autoverkäufern.
Doch wollen diese damit freilich kaum eine ähnliche Gesinnung ausdrücken. Dass das Haar also den Menschen macht - stimmt diese Vorstellung heute überhaupt noch?
Verführung und Macht
Schon immer prägten sowohl Eitelkeiten als auch praktische Anforderungen die Moden der verschiedenen Epochen - auch auf den Köpfen der Menschen. Unsere Haarpracht verbreitet sogar vielfältigste Botschaften: Gilt das lange Haar der Frau als verführerischer Inbegriff von Weiblichkeit, signalisiert das Haar des Mannes hingegen Führungsqualität, Macht und sexuelle Potenz.
Eine Kulturgeschichte der Haarmoden ist gleichzeitig eine Geschichte von Status und Identität, aber auch von Abgrenzung.
Identität durch Abgrenzung
Heutzutage werden ehemals subkulturelle äussere Charakteristika von der Populärkultur aufgesogen und gesellschaftsfähig gemacht. Dadurch verlieren die Signale an Wirkung und Eindeutigkeit - soziale Differenzierung über Moden und Frisuren ist somit kaum noch möglich.
Doch diese Differenzierung hat eine äusserst wichtige Funktion: Um sich eine Persönlichkeit zu schaffen, braucht der Mensch das Gefühl von Unverwechselbarkeit. Mit der Abgrenzung kann er jedoch gleichzeitig seine Einstellung zu einer bestimmten Gruppe oder Gesinnung manifestieren. Erst im anders sein behauptet der Mensch seine Identität.
Status und Symbol
Das ist tief in der Geschichte der Sitten verankert: Bereits im antiken Griechenland drückte die Frisur etwas über den Status ihres Trägers aus: Langes Haar - Symbol für Würde, Freiheit und Lebenskraft - behielt sich die herrschende Klasse vor. Dagegen demütigte sie Sklaven und Gefangene, indem sie ihnen die Köpfe kahl rasierte und so ihre niedrige Stellung markierte.
Mittel der Unterwerfung
Jemandem das Haar zu nehmen und somit seine Identität zu zerstören, ist bis heute ein beliebtes Mittel der Unterwerfung. So gab es bei einigen Indianerstämmen den grausamen Brauch des Skalpierens besiegter Feinde, und die Tonsur der Mönche gilt als Geste der Demut gegenüber Gott. In amerikanischen Gefängnissen und Militärcamps müssen sich Neuankömmlinge den Kopf scheren lassen - aus hygienischen, disziplinarischen und psychologischen Gründen.
Öffentliche Demütigung
Auch die öffentliche, gewaltvolle Zerstörung weiblicher Identität zieht sich durch alle Zeiten. So begründeten die alten Germanen die lange währende Tradition, eine des Ehebruchs beschuldigte Frau zu bestrafen, indem man ihr das lange Haar abschnitt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Frankreich und in anderen europäischen Ländern Frauen, denen man ein intimes Verhältnis mit den deutschen Besatzern nachsagte, der Kopf rasiert - als öffentliche Demütigung.
Modebewusste Römer
Das Haar als Symbol für Würde und Freiheit, aber auch für Macht und Eitelkeit - in allen Kulturen hatte es eine besondere Bedeutung. Im Römischen Reich waren Haarmoden Markenzeichen des jeweiligen Herrschers und wechselten mit jedem neuen Mann an der Spitze des Staates.
Mal lagen Locken, mal raspelkurze Haare im Trend. Auch Bärte kamen zwischenzeitlich in Mode: in der Tradition der griechischen Philosophen und Feldherren sollten sie ihren Trägern einen intellektuellen Anschein verleihen. Die reichen römischen Bürger bemühten sich, jede aktuelle Haarmode nachzuahmen, um so ihre Zugehörigkeit und Loyalität zur herrschenden Klasse zu demonstrieren.
Im Mittelalter bevorzugten adlige Frauen und Männer das Tragen langer Haare, während das gewöhnliche - männliche - Volk den praktischeren, halblangen Pagenschnitt vorzog. Die Kirche schrieb verheirateten Frauen vor, ihre Haare unter Hauben zu verbergen.
Erst in der Renaissance durfte die Haarpracht wieder gezeigt werden und die Frisuren wurden phantasievoller. Männer trugen nun einen kurzen Lockenkopf, der das Ideal des ewigen Jünglings verkörpern sollte.
Schein und Sein
In der Zeit des Barock liessen Männer sich die Haare wieder wachsen. Doch nicht jeder konnte mit einer vollen Haarpracht aufwarten, die doch so wichtig als Ausdruck von Macht und Status war. Was also tun?
Der französische König Ludwig XIII. machte es vor - er verbarg sein schütteres Eigenhaar unter einer hüftlangen, gelockten Perücke. Bei seinem Nachfolger, König Ludwig XIV., wurde die sogenannte Allongeperücke sogar zur psychologischen Komponente: Der um die Haarpracht vergrösserte Kopf repräsentierte Macht und Würde. Die Löwenmähne - welche den Perückenmachern tatsächlich als Vorbild diente - wurde zum Symbol.
Weg mit den alten Zöpfen
Auch bürgerliche Männer bevorzugten Ende des 18. Jahrhunderts die Lockenfrisur in Form aufwändiger Perücken mit Zöpfen. Doch diese gingen mit der Französischen Revolution schnell wieder verloren. Im Bürgertum setzte sich mehr und mehr der praktische und bequeme Kurzhaarschnitt bei den Männern durch.
Frauen galt jedoch noch bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein die kunstvoll aufgesteckte Frisur als Beleg für ihren gesellschaftlichen Status. Um 1920 fielen dann aber auch bei den ersten mutigen Frauen die alten Zöpfe.
Emanzipation und Provokation
Zwar lösten die Kurzhaarschnitte als Zeichen der Gleichberechtigung heftige Diskussionen aus, wurden aber immer beliebter. In den Zwanziger Jahren bot sich bald eine einheitliche Haarmode: der Bubikopf. Egal welchen Alters oder welcher sozialen Schicht - die modische Frau trug nun kurzes, glatt gekämmtes Haar.
Dieser emanzipatorische Akt war der erste in einer Reihe sich durch die Jahrzehnte ziehender Haar-Provokationen. Noch bevor in den fünfziger Jahren die Rock´n Roller mit ihren Elvis-Tollen den Unmut von Eltern und Gesellschaft auslösten, probten Swing Kids in den Dreissiger Jahren den Aufstand gegen die spiessbürgerliche Enge in Nazideutschland.
Gänzlich unpolitisch motiviert, schufen sie durch ihre Vorliebe für den amerikanischen Lebensstil, Swingmusik und längere Haare eine Gegenkultur zum uniformierten Alltag der Hitler-Jugend.
Befreiung von Konventionen
Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselten die Haarmoden alle paar Jahre - ein Schock folgte dem nächsten. Jugendliche kultivierten die Abgrenzung von gesellschaftlichen Konventionen und perfektionierten sie mit jeder neuen Generation. In den sechziger und siebziger Jahren sahen die Söhne plötzlich aus wie ihre eigenen Freundinnen. Sie demonstrierten damit Freiheit und Individualität - eben anders zu sein, als die anderen.
Eigentlich unterschieden sich aber auch die Punker der siebziger und achtziger Jahre in ihrer Einstellung kaum von den alten Griechen: Die Frisur war schon immer ein äusseres Zeichen für die Identifikation mit einer Gruppe oder Gesinnung - auch die ungewöhnlichste Haarmode schweisst ihre Träger zusammen.
Schwache Signalwirkung
Wenn aber alle Differenzierungsmerkmale früher oder später von der Gesellschaft vereinnahmt und zu Trends gemacht werden - wo bleibt da die Originalität, die Identität des Einzelnen? Sind wir eigentlich Individualisten, wenn wir uns in dieser eben nur scheinbar individualisierten Welt nicht mehr voneinander abgrenzen können?
Über Moden und äussere Erscheinungsbilder funktioniert das jedenfalls kaum noch. Jeder kann sich im Katalog der Möglichkeiten bedienen, und besonders Frisuren haben an Signalwirkung bezüglich gesellschaftlicher Differenzierung verloren. Aber vielleicht sind ja gesunde Zähne das Statussymbol der kommenden Jahre...
Quelle: www.lexi-tv.de
Jedes einzelne Haar ist ein genetischer Fingerabdruck seines Trägers. Und es verrät etwas über dessen alltägliche Gewohnheiten - etwa, was er gegessen oder ob er Drogen konsumiert hat. Aber auch auf gesellschaftlicher Ebene sind Haare Ausdruck unserer Persönlichkeit.
Wer kennt sie nicht, all die Klischees über Haare und was sie über den Charakter ihrer Besitzer aussagen: die erotische, aber dümmliche Blondine, oder die Emanze mit ihrem Kurzhaarschnitt. Blödsinn, sagt unsere (blonde) Autorin - und will wissen, welche kulturelle und gesellschaftliche Bedeutung Haare wirklich hatten und ob sich das in den letzten Jahren geändert hat...
Haarige Botschaften
Alles ist möglich, alles ist erlaubt: Ganz nach dem Vorbild prominenter Trendsetter trägt der Mann heutzutage kurze Haare oder lange Haare, geflochtene Haare oder Glatze. Und auch der Irokesenkamm, in der Punkszene Zeichen für Unangepasstheit und Rebellion, steht nun - im wahrsten Sinne des Wortes - selbstbewusst auf den Häuptern von Bankern, Angestellten und Autoverkäufern.
Doch wollen diese damit freilich kaum eine ähnliche Gesinnung ausdrücken. Dass das Haar also den Menschen macht - stimmt diese Vorstellung heute überhaupt noch?
Verführung und Macht
Schon immer prägten sowohl Eitelkeiten als auch praktische Anforderungen die Moden der verschiedenen Epochen - auch auf den Köpfen der Menschen. Unsere Haarpracht verbreitet sogar vielfältigste Botschaften: Gilt das lange Haar der Frau als verführerischer Inbegriff von Weiblichkeit, signalisiert das Haar des Mannes hingegen Führungsqualität, Macht und sexuelle Potenz.
Eine Kulturgeschichte der Haarmoden ist gleichzeitig eine Geschichte von Status und Identität, aber auch von Abgrenzung.
Identität durch Abgrenzung
Heutzutage werden ehemals subkulturelle äussere Charakteristika von der Populärkultur aufgesogen und gesellschaftsfähig gemacht. Dadurch verlieren die Signale an Wirkung und Eindeutigkeit - soziale Differenzierung über Moden und Frisuren ist somit kaum noch möglich.
Doch diese Differenzierung hat eine äusserst wichtige Funktion: Um sich eine Persönlichkeit zu schaffen, braucht der Mensch das Gefühl von Unverwechselbarkeit. Mit der Abgrenzung kann er jedoch gleichzeitig seine Einstellung zu einer bestimmten Gruppe oder Gesinnung manifestieren. Erst im anders sein behauptet der Mensch seine Identität.
Status und Symbol
Das ist tief in der Geschichte der Sitten verankert: Bereits im antiken Griechenland drückte die Frisur etwas über den Status ihres Trägers aus: Langes Haar - Symbol für Würde, Freiheit und Lebenskraft - behielt sich die herrschende Klasse vor. Dagegen demütigte sie Sklaven und Gefangene, indem sie ihnen die Köpfe kahl rasierte und so ihre niedrige Stellung markierte.
Mittel der Unterwerfung
Jemandem das Haar zu nehmen und somit seine Identität zu zerstören, ist bis heute ein beliebtes Mittel der Unterwerfung. So gab es bei einigen Indianerstämmen den grausamen Brauch des Skalpierens besiegter Feinde, und die Tonsur der Mönche gilt als Geste der Demut gegenüber Gott. In amerikanischen Gefängnissen und Militärcamps müssen sich Neuankömmlinge den Kopf scheren lassen - aus hygienischen, disziplinarischen und psychologischen Gründen.
Öffentliche Demütigung
Auch die öffentliche, gewaltvolle Zerstörung weiblicher Identität zieht sich durch alle Zeiten. So begründeten die alten Germanen die lange währende Tradition, eine des Ehebruchs beschuldigte Frau zu bestrafen, indem man ihr das lange Haar abschnitt.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde in Frankreich und in anderen europäischen Ländern Frauen, denen man ein intimes Verhältnis mit den deutschen Besatzern nachsagte, der Kopf rasiert - als öffentliche Demütigung.
Modebewusste Römer
Das Haar als Symbol für Würde und Freiheit, aber auch für Macht und Eitelkeit - in allen Kulturen hatte es eine besondere Bedeutung. Im Römischen Reich waren Haarmoden Markenzeichen des jeweiligen Herrschers und wechselten mit jedem neuen Mann an der Spitze des Staates.
Mal lagen Locken, mal raspelkurze Haare im Trend. Auch Bärte kamen zwischenzeitlich in Mode: in der Tradition der griechischen Philosophen und Feldherren sollten sie ihren Trägern einen intellektuellen Anschein verleihen. Die reichen römischen Bürger bemühten sich, jede aktuelle Haarmode nachzuahmen, um so ihre Zugehörigkeit und Loyalität zur herrschenden Klasse zu demonstrieren.
Im Mittelalter bevorzugten adlige Frauen und Männer das Tragen langer Haare, während das gewöhnliche - männliche - Volk den praktischeren, halblangen Pagenschnitt vorzog. Die Kirche schrieb verheirateten Frauen vor, ihre Haare unter Hauben zu verbergen.
Erst in der Renaissance durfte die Haarpracht wieder gezeigt werden und die Frisuren wurden phantasievoller. Männer trugen nun einen kurzen Lockenkopf, der das Ideal des ewigen Jünglings verkörpern sollte.
Schein und Sein
In der Zeit des Barock liessen Männer sich die Haare wieder wachsen. Doch nicht jeder konnte mit einer vollen Haarpracht aufwarten, die doch so wichtig als Ausdruck von Macht und Status war. Was also tun?
Der französische König Ludwig XIII. machte es vor - er verbarg sein schütteres Eigenhaar unter einer hüftlangen, gelockten Perücke. Bei seinem Nachfolger, König Ludwig XIV., wurde die sogenannte Allongeperücke sogar zur psychologischen Komponente: Der um die Haarpracht vergrösserte Kopf repräsentierte Macht und Würde. Die Löwenmähne - welche den Perückenmachern tatsächlich als Vorbild diente - wurde zum Symbol.
Weg mit den alten Zöpfen
Auch bürgerliche Männer bevorzugten Ende des 18. Jahrhunderts die Lockenfrisur in Form aufwändiger Perücken mit Zöpfen. Doch diese gingen mit der Französischen Revolution schnell wieder verloren. Im Bürgertum setzte sich mehr und mehr der praktische und bequeme Kurzhaarschnitt bei den Männern durch.
Frauen galt jedoch noch bis ins zwanzigste Jahrhundert hinein die kunstvoll aufgesteckte Frisur als Beleg für ihren gesellschaftlichen Status. Um 1920 fielen dann aber auch bei den ersten mutigen Frauen die alten Zöpfe.
Emanzipation und Provokation
Zwar lösten die Kurzhaarschnitte als Zeichen der Gleichberechtigung heftige Diskussionen aus, wurden aber immer beliebter. In den Zwanziger Jahren bot sich bald eine einheitliche Haarmode: der Bubikopf. Egal welchen Alters oder welcher sozialen Schicht - die modische Frau trug nun kurzes, glatt gekämmtes Haar.
Dieser emanzipatorische Akt war der erste in einer Reihe sich durch die Jahrzehnte ziehender Haar-Provokationen. Noch bevor in den fünfziger Jahren die Rock´n Roller mit ihren Elvis-Tollen den Unmut von Eltern und Gesellschaft auslösten, probten Swing Kids in den Dreissiger Jahren den Aufstand gegen die spiessbürgerliche Enge in Nazideutschland.
Gänzlich unpolitisch motiviert, schufen sie durch ihre Vorliebe für den amerikanischen Lebensstil, Swingmusik und längere Haare eine Gegenkultur zum uniformierten Alltag der Hitler-Jugend.
Befreiung von Konventionen
Nach dem Zweiten Weltkrieg wechselten die Haarmoden alle paar Jahre - ein Schock folgte dem nächsten. Jugendliche kultivierten die Abgrenzung von gesellschaftlichen Konventionen und perfektionierten sie mit jeder neuen Generation. In den sechziger und siebziger Jahren sahen die Söhne plötzlich aus wie ihre eigenen Freundinnen. Sie demonstrierten damit Freiheit und Individualität - eben anders zu sein, als die anderen.
Eigentlich unterschieden sich aber auch die Punker der siebziger und achtziger Jahre in ihrer Einstellung kaum von den alten Griechen: Die Frisur war schon immer ein äusseres Zeichen für die Identifikation mit einer Gruppe oder Gesinnung - auch die ungewöhnlichste Haarmode schweisst ihre Träger zusammen.
Schwache Signalwirkung
Wenn aber alle Differenzierungsmerkmale früher oder später von der Gesellschaft vereinnahmt und zu Trends gemacht werden - wo bleibt da die Originalität, die Identität des Einzelnen? Sind wir eigentlich Individualisten, wenn wir uns in dieser eben nur scheinbar individualisierten Welt nicht mehr voneinander abgrenzen können?
Über Moden und äussere Erscheinungsbilder funktioniert das jedenfalls kaum noch. Jeder kann sich im Katalog der Möglichkeiten bedienen, und besonders Frisuren haben an Signalwirkung bezüglich gesellschaftlicher Differenzierung verloren. Aber vielleicht sind ja gesunde Zähne das Statussymbol der kommenden Jahre...
Quelle: www.lexi-tv.de
... comment