Der Friseurladen

Ein Projekt der Optischen Anstalten
Mittwoch, 8. Dezember 2004
Friseur in der Literatur - Ein sehr beeindruckendes Buch
"Ich bin Max Schulz, unehelicher, wenn auch rein arischer Sohn der Minna Schulz...". So beginnt Edgar Hilsenraths berühmter Roman über den SS-Mann und Massenmörder, der in die Rolle seines Opfers Itzig Finkelstein schlüpft und ein angesehener Bürger und Friseursalonbesitzer in Tel Aviv wird.

Es gibt kaum ein vergleichbares Buch, das so meisterhaft die Banalität des Faschismus und die Dürftigkeit seiner Akteure ihrer traurigen Lächerlichkeit preisgibt. "Dem Romancier Edgar Hilsenrath gelingt in 'Der Nazi & der Friseur' scheinbar Unmögliches - eine Satire über die Juden und die SS. Ein meisterliches Vexierspiel über Schuld und Sühne - Mörder und Gemordeter werden identisch, es gibt keine Lösung." (Der Spiegel)

aus Einbandstext: Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur.
Piper Verlag, München Zürich.

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