Der Friseurladen

Ein Projekt der Optischen Anstalten
Freitag, 23. Juli 2004


Hünfeld 2004

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Donnerstag, 22. Juli 2004
Haare schneiden - Her mit der Schere!
Haare selbst schneiden? Schwierig. Aber Spitzen kürzen, das geht - mit der richtigen Technik und ein paar Tricks

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Hünfeld 2004

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Mittwoch, 21. Juli 2004
Durch die Haare miteinander "reden"
Die Frisur ist nicht nur Ausdruck der Persönlichkeit, sondern auch Mittel der zwischenmenschlichen Kommunikation. Das glauben Forscher wie der Frankfurter Soziologe Tilman Allert oder der Nürnberger Psychologieprofessor Reinhold Bergler. Sie analysieren nicht nur, was Menschen auf dem Kopf tragen und was sie damit sagen wollen. Es geht auch darum, was andere daraus ablesen.

Die Küchenpsychologie kennt altbekannte Thesen wie volles Haar bei Männern verheiße Potenz, und eine Glatze stehe für Offenheit. Eine Frau mit kurzen Haaren soll selbstbewusst sein, und ein Mittelscheitel signalisiere ein geradliniges Wesen. "Haare, die ins Gesicht hängen", psychologisieren die Autoren der Internet-Seite hair.web: "Sie lassen sich nicht gern in die Karten schauen."

Von solcher "Haar-Mythologie" hält der Psychologe Bergler wenig.."Das ist reine Kaffeesatzleserei und hat mit dem objektiven Charakter nichts zu tun", sagt der Leiter des Instituts der Stiftung für empirische Sozialforschung. Dennoch hält er die Frisur für einen der wichtigsten Schlüsselreize beim Zustandekommen des ersten Eindrucks: Das Haar ist für ihn einer der zentralen Auslöser von Sympathie und Antipathie.

Intelligenz am Kopf ablesen
Eigenschaften wie Gepflegtheit oder Modebewusstsein könne man unter Umständen tatsächlich an der Frisur ablesen, gesteht der Autor des Buches "Die Psychologie des ersten Eindrucks - Die Sprache der Haare" zu. Viele Menschen aber gingen beim Haar-Lesen eindeutig viel zu weit. Besonders Männer gaben in seinen Umfragen an, sie könnten sogar Intelligenz oder die Lebenseinstellung am Kopf ablesen. "Solche Laienpsychologie mag naiv sein, aber sie bestimmt nun mal unser Verhalten", sagt der Psychologe.

Die Frage, welchen Eindruck mein Haar auf andere macht, ist nur eine Perspektive. Die andere Sichtweise erforscht, was jemand mit seinem Haar ausdrücken will. Der Frankfurter Soziologieprofessor Allert sieht die Frisur als "herausragendes Medium zur demonstrativen Artikulation". Die Frisur habe die Fähigkeit, "das Identitätsprojekt einer Person zu adeln: Die Gelegenheit zu zeigen, wer man ist, ergreift man beim Schopfe."

Darstellen kann die Frisur Allert zufolge nicht, wie jemand wirklich ist, sondern nur, wie er gern gesehen werden will. "Mit einer schrillen Frisur möchten die Leute sich darstellen als risikofreudig und originell oder dergleichen." Aber der Test, ob das wirklich so ist, findet nicht auf dem Kopf, sondern im Gespräch statt. "Da können Sie eine super Punkfrisur haben - wenn dann ein öder Spruch kommt, ist das nur eine peinliche Mütze, die man aufhat."

Dabei gibt es kaum noch einen schicht- oder berufstypischen Zwang wie den ordentlichen Scheitel für den Bankangestellten oder den strengen Dutt für die Sekretärin. "Der Konformitätsdruck nimmt ab", sagt Allert. Die Frisuren von heute legen Wert auf "inszenierte Einzigartigkeit".

Dennoch signalisiert das Haar die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, glaubt Friseurin Elisabeth Zumkier aus Limburg. Für die Fachbeiratsleiterin der hessischen Friseurinnung ist die Frisur nach wie vor stark abhängig von der gesellschaftlichen Schicht. "Die Menschen tragen ihr Haar bewusst oder unbewusst so, wie ihr soziales Umfeld das möchte. Man will schließlich dazu gehören." So hätten betuchte betagte Damen meist einen blonden Pagenkopf.

Wer sich die lange Mähne zum Rattenkopf scheren lässt oder natürliches Blond rot überfärbt, der hat meist einen gravierenden Einschnitt in seinem Leben hinter sich, hat die Friseurin beobachtet. "Aber der Stil wird dennoch gleich bleiben", sagt sie. Wer also die Haare früher lang und ordentlich trug, trägt sie hinterher vielleicht kurz - aber dennoch ordentlich. Stilbildend sind dabei häufig die Medien. Die Jüngeren suchen sich ihre Frisur-Vorbilder bei "Viva", die älteren bei den Nachrichtensprechern.

Die Diskussion um das islamische Kopftuch ist für den Frankfurter Soziologen Allert übrigens ein Beweis für die Macht des Haars: "Kaum etwas macht das Haar als Medium der Selbstdefinition so deutlich wie seine beabsichtigte Camouflage."

(Quelle: www.krone.at)

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Dienstag, 20. Juli 2004
Montag - Ruhetag: Warum haben die Friseure am Montag frei?
Arbeitszeit und Tätigkeit der Schleswiger Barbiere
vom 17. bis ins 20. Jahrhundert
Eine statistische Untersuchung. von Falk Ritter

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Kassel 2004

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Montag, 19. Juli 2004
Boom der Billigfriseure
Friseurbranche klagt über Minus, doch Geschäft mit dem schnellen Schnitt brummt


Schnelle Entscheidung, kein Termin, waschen, schneiden, fertig. Macht um die zwölf Euro und findet in deutschen Großstädten immer mehr Fans. Während die Friseurbranche allgemein über weniger Kunden und weniger Umsatz klagt, profitieren die Cut-and-go-Läden vom Trend zum Sparen. Das Angebot scheint schneller zu wachsen als das zu schneidende Haar: Allein im Bremer Ostertor konkurrieren mittlerweile sieben Geschäfte um die Köpfe der Kunden.

Großes Programm gibt es nicht, die Kunden wissen meist genau was sie wollen. "Keine Schnörkel, kaum Drumrum, stattdessen reduzierte Dienste in hoher Qualität zu guten Preisen", beschreibt Detlef Hünnecke sein Konzept. 1996 eröffnete der 39-jährige Bremer Friseurmeister den Cut-and-go-Salon "headhunter" (Kopfjäger) am Dobben. Als erster Friseur in Deutschland entschied Hünnecke sich damit gegen das bisher übliche Programm und für die Basisdienste am Haar. "Mitte der 1990er war das nicht eine Marktlücke, sondern vielmehr ein Krater." Der Friseurbesuch ohne Anmeldung sei schon vorher möglich gewesen, Selberföhnen und -frisieren jedoch nicht. "Die Kunden wollen keine aufwendige Frisuren mehr", meint Hünnecke. "Viele waschen sich doch nach dem Friseurbesuch zu Hause als erstes die Haare." Oder sie seien am nächsten Morgen gefrustet, wenn die Frisur trotz langer Föhnaktion und jeder Menge Styling-Produkte nicht sitzt.

In den Cut-and-go-Läden haben die Kunden ihr Aussehen selbst in der Hand. Das spart Frust. Vor allem aber Geld. Ob Mann, Frau oder Kind – Waschen und Schneiden ohne Voranmeldung kosten einen festen Preis. Tönung und Strähnen auch, nur für ausgefallenere Farbbehandlungen zahlen die Kunden drauf. "Eine Mischkalkulation", sagt Hünnecke. "Was bei dem einen Kunden länger dauert, sparen wir beim Nächsten wieder ein." Weil seine beiden Salons in Bremen zwischen 70 und 90 Prozent ausgelastet sind, sei das Konzept auch wirtschaftlich tragbar, erklärt Hünnecke.

Der Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks machte im letzten Jahr 4,5 Prozent weniger Umsatz, und die Arbeitslosigkeit unter den Friseuren steigt. Ihre Chancen sehen die traditionellen Haarkünstler "in einer aktiven Beratung, mit dem Ziel, den Kunden bislang nicht genutzte Leistungen und Produkte anzubieten", so der Verband. Umfassende Beratung biete der "headhunter" auch, sagt Hünnecke. Egal ob Kunden nun eine Radikalveränderung oder nur Styling-Tipps wünschten.

Brigitte Seekamp, Obermeisterin der Friseurinnung Bremen, vergleicht die Schnellschneider mit Imbissbuden, herkömmliche Friseure mit Gourmetrestaurants: "Viele Kunden wollen sich etwas gönnen, suchen Entspannung, wollen verwöhnt und nicht ratzfatz bedient werden." Die Cut-and-go-Läden empfindet sie daher nicht als Konkurrenz. "Das ist nur was für junge, flippige Leute", sagt Seekamp. "Szenig und unkonventionell", meint auch Dirk Kramprich vom Friseur-Zentralverband.

Dennoch springen immer mehr Friseure auf den Trendzug, bieten Cut-and-go zu bestimmten Zeiten an speziellen Tagen. "Nicht glaubwürdig", findet Hünnecke. Erst das einheitliche Konzept der rationalisierten Friseurbetriebe habe Cut-and-go zum Vormarsch verholfen. Die Werkstattatmosphäre scheint den Nerv der Zeit zu treffen: Auf das Wesentliche reduzierte Discounter wachsen trotz Wirtschaftskrise bei Umsatz und Gewinn, Geiz ist geil und Sparen neuer Volkssport.

Hünnecke weiß von derzeit 40 Cut-and-go-Geschäften in Hamburg, etwa 60 seien es in Berlin. "Haarschlachterei" heißen die Szenefriseure in der Hauptstadt, "Kaiserschnitt", "Ponyclub" oder "Vokuhila". Das Personal ist jung, die Musik laut, das Haargel quietschgelb und geraucht werden kann sowieso. Im Bremer "headhunter" zieht der Kunde eine Nummer wie früher an der Supermarkt-Fleischtheke und heute auf dem Arbeitsamt. Die Wartezeit wird am kostenlosen Internet-Computer totgeschlagen, Milchkaffee, Bier und Afri-Cola kosten extra.

Schnellfriseur Hünnecke sagt, der Markt sei noch nicht übersättigt. Sein Prinzip mache schließlich dem Schwarzmarkt den Garaus: "Wer sich früher seinen Haarschnitt für wenig Geld privat besorgte, geht jetzt zu einem Cut-and-go-Friseur." Rund 1,3 Millionen Euro haben die drei Geschäfte in Bremen und Berlin im letzten Jahr abgeworfen, sagt Hünnecke. Die Filiale in Berlin hat er jedoch vor kurzem an einen Lizenz-Nehmer verkauft. Auch geplante Läden sollen nur noch im Franchise-System laufen. Allerdings will Hünnecke bald mit einem neuen Geschäfts-Konzept auf die Jagd nach Kundenköpfen gehen. "In unserer Branche fressen nicht die Großen die Kleinen, sondern die Schnellen die Langsamen."

Daniela Schröder (6/2003)

(Quelle: tachauch)

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Sonntag, 18. Juli 2004
Haarschnitt - Welcher Haarschnitt passt zu Ihnen? Test
Ein Haarschnitt reflektiert oft etwas von der Persönlichkeit. Viele Frauen lieben Veränderung und erlauben sich alle Phantasien. Andere, klassischere Frauen, bevorzugen strukturiertere Schnitte und so manch andere sucht vergeblich nach ihrem Stil… Haben Sie bereits Ihren idealen Schnitt gefunden? Ein Schnitt, der wirklich zu Ihnen passt und das Beste aus Ihnen macht?
Machen Sie einen Test und entdecken Sie entsprechende Tipps und Vorschläge für Ihren Haarschnitt.

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Hünfeld 2004

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Freitag, 16. Juli 2004


Hünfeld 2004

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