Mittwoch, 30. Juni 2004
figaro, 10:46h
Kassel 2004
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Dienstag, 29. Juni 2004
Friseuse / Friseure / FriseurInnen
figaro, 09:57h
Aufgaben und Tätigkeiten im Überblick
Friseure/Friseurinnen pflegen und schneiden Haare und gestalten Frisuren. Sie beraten ihre Kunden bei der Wahl einer passenden und modischen Frisur. Nach den Wünschen ihrer Kunden verändern sie mit chemischen Präparaten die Haarfarbe, legen Dauerwellen ein und formen schließlich mit Föhn, Kamm und Bürste die Frisur. Sie ergänzen Frisuren mit Haarteilen, die sie zum Teil selbst herstellen. Zum Herrenfach gehört auch das Rasieren, Pflegen und Formen von Bärten. Kosmetische Behandlungen der Gesichtshaut und Nagelpflege (Maniküre) führen sie ebenfalls durch. Außerdem beraten sie ihre Kunden bei der Auswahl, Verwendung und Pflege künstlicher Haarteile wie Perücken und Toupets.
Nach der neuen Handwerksordnung können sich Friseure/Friseurinnen nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung oder sechsjähriger Gesellentätigkeit (davon vier Jahre in leitender Stellung) im zulassungspflichtigen Friseurhandwerk selbstständig machen.
Beschäftigungsmöglichkeiten finden Friseure und Friseurinnen im Bereich der Körperpflege, z.B. in Fachbetrieben des Friseurhandwerks, Hotels, Krankenhäusern, Fernsehanstalten sowie im Einzel- und Großhandel mit Haarpflege- und Kosmetikartikeln oder im Beauty-Center. Ihr Arbeitsplatz dort ist der Friseursalon, aber auch der Verkaufsraum. Gegebenenfalls suchen sie auch die Kunden in deren Privat- oder Geschäftsräumen auf.
Die Ausbildung im Überblick
Friseur/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Er ist dem Berufsfeld Körperpflege zugeordnet.
Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten im Handwerk angeboten.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)
Tipp von e-bildwerke, danke!
Friseure/Friseurinnen pflegen und schneiden Haare und gestalten Frisuren. Sie beraten ihre Kunden bei der Wahl einer passenden und modischen Frisur. Nach den Wünschen ihrer Kunden verändern sie mit chemischen Präparaten die Haarfarbe, legen Dauerwellen ein und formen schließlich mit Föhn, Kamm und Bürste die Frisur. Sie ergänzen Frisuren mit Haarteilen, die sie zum Teil selbst herstellen. Zum Herrenfach gehört auch das Rasieren, Pflegen und Formen von Bärten. Kosmetische Behandlungen der Gesichtshaut und Nagelpflege (Maniküre) führen sie ebenfalls durch. Außerdem beraten sie ihre Kunden bei der Auswahl, Verwendung und Pflege künstlicher Haarteile wie Perücken und Toupets.
Nach der neuen Handwerksordnung können sich Friseure/Friseurinnen nach erfolgreich abgelegter Meisterprüfung oder sechsjähriger Gesellentätigkeit (davon vier Jahre in leitender Stellung) im zulassungspflichtigen Friseurhandwerk selbstständig machen.
Beschäftigungsmöglichkeiten finden Friseure und Friseurinnen im Bereich der Körperpflege, z.B. in Fachbetrieben des Friseurhandwerks, Hotels, Krankenhäusern, Fernsehanstalten sowie im Einzel- und Großhandel mit Haarpflege- und Kosmetikartikeln oder im Beauty-Center. Ihr Arbeitsplatz dort ist der Friseursalon, aber auch der Verkaufsraum. Gegebenenfalls suchen sie auch die Kunden in deren Privat- oder Geschäftsräumen auf.
Die Ausbildung im Überblick
Friseur/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Er ist dem Berufsfeld Körperpflege zugeordnet.
Der Monoberuf wird ohne Spezialisierung nach Fachrichtungen oder Schwerpunkten im Handwerk angeboten.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
(Quelle: Bundesagentur für Arbeit)
Tipp von e-bildwerke, danke!
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figaro, 09:56h
Kassel 2004
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Montag, 28. Juni 2004
figaro, 10:13h
Kassel 2004
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Sonntag, 27. Juni 2004
figaro, 12:35h
Kassel 2004
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Die besten Salóns im Internet
figaro, 12:33h
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Samstag, 26. Juni 2004
figaro, 11:46h
Kassel 2004
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Freitag, 25. Juni 2004
Haarspaltereien - Was Friseure alles tun, um ihr Geschäft zu sichern
figaro, 09:58h
Jeden Dienstag kann man sich im Laden von Udo Luy das Tanzen beibringen lassen, Salsa zum Beispiel oder Discofox. Dabei betreibt der Kölner gar keine Tanzschule – sondern einen Friseursalon. Luy ist Experte für Waschen, Schneiden, Legen, die Sache mit dem Wiegeschritt erledigt er nebenbei mit einem Tanzlehrer an seiner Seite. „Durch den besonderen Service binden wir Kunden an uns“, sagt er. Doch was Friseure gern als speziellen Dienst am Kunden bezeichnen, ist nach Ansicht von Kai-Uwe Dalichow der Ausdruck einer tiefen Krise. „In unserer Branche kämpft zurzeit jeder Betrieb ums Überleben“, sagt der Innungsmeister aus Berlin.
Die Deutschen lassen sich zwar nach wie vor die Haare schneiden – Frauen sechs-, Männer siebenmal im Jahr. Bloß geben sie dafür weniger Geld aus. Der Umsatz der Friseure sinkt, im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 4,67 Milliarden Euro. Das ist umso dramatischer, da die Zahl der Salons im selben Zeitraum von 63800 auf 65400 zugenommen hat. Immer mehr Friseure streiten sich also um eine gleich bleibende Zahl von Kunden.
Die meisten tragen den Wettbewerb über den Preis aus. „Cut and go“ heißt das weit verbreitete Konzept, bei dem sich der Service auf das Haareschneiden beschränkt. Föhnen muss der Kunde, und auch die kostenlose Tasse Kaffee fällt weg. Statt persönlicher Zuwendung bekommt jeder Besucher einen Nummernzettel in die Hand gedrückt, wie er ihn von der Fleischtheke im Supermarkt kennt. Eine Daumenregel in der Branche besagt, dass ein Betrieb pro Frisierstuhl 45 Euro Umsatz in der Stunde machen muss, um rentabel zu wirtschaften. Beim „Cut and go“-Prinzip müsse man also alle 20 Minuten einen neuen Kunden bedienen, schätzt Friseurmeister Dalichow. Sonst gehe die Rechnung nicht auf.
Einer der Vorreiter dieses Prinzips war 1996 die Kette Headhunter aus Bremen. Konkurrenten wie die Berliner Notaufnahme folgten, mittlerweile arbeiten sie zu Kampfpreisen um die zehn Euro.
Vom Trend zum billigen Schnitt profitiert auch die Düsseldorfer Essanelle Hair Group, mit 570 Salons eine der großen Friseurketten. Erst vor zwei Jahren gründete sie eine eigene Billigmarke, den HairExpress. Der Umsatz bei den Express-Schneidern stieg in der ersten Hälfte dieses Jahres gegenüber dem ersten Halbjahr 2002 um 48 Prozent. Weniger gut laufen die exklusiven Essanelle-Sparten. Bei mod’s hair ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 36 Prozent zurück, bei Jürgen Tröndle um knapp 13 Prozent. Jetzt sollen weitere Express-Filialen die Bilanz verbessern.
Doch nicht alle Friseure wollen sich auf einen Verdrängungswettbewerb einlassen, in dem der eine den anderen preislich unterbietet und am Ende niemand mehr auf seine Kosten kommt. Wenn Figaro Udo Walz in seinem Salon am Berliner Ku’damm zwischen den Stühlen herumschwirrt, hier einen Pony richtet und dort nach dem Befinden fragt, möchte er der Kundschaft auch ein gewisses „Lebensgefühl“ mit auf den Weg geben. Friseure wie Walz oder der Münchner Gerhard Meir setzen auf den Promi-Faktor und bieten Exklusivität. Andere Salons servieren Frühstück oder lassen ihre Kunden im Internet surfen. Besonders in den Großstädten suchen sich die Betriebe Nischen, um aufzufallen.
„Von der Zusammenarbeit mit Partnern aus anderen Branchen versprechen sich die Friseure Synergieeffekte“, sagt Harald Esser, Obermeister der Friseurinnung Köln. Wie der Salonbetreiber Bijan Peymani, der seinen Kunden südafrikanische Weine serviert, während diese ihre Haarfarben einwirken lassen. Sein Hamburger Hair Concept1 hat sich Wein und Damenschuhe als zusätzliche Einnahmequellen ausgesucht. Demnächst sollen After-Work-Partys an der saloneigenen Bar folgen. Die Zusatzangebote bringen ihm pro Monat bis zu 1200 Euro extra in die Kasse. Doch der wahre Gewinn sei ein besseres Image. „Wein und Schuhe sind zwar kein Umsatzknüller, aber wir heben uns von der Konkurrenz ab“, sagt Peymani. Wenn ein Friseur sein Geschäft nur aufs Schneiden reduziere, sei er schneller austauschbar. Die Schuhe kaufen Peymani und sein Partner im Schuhladen einer Bekannten. Dadurch kommt auch sie an einen breiteren Kundenkreis, und beide profitieren ein wenig von ihrem privaten Netzwerk.
Wer sich nicht mit einem Partner zusammentut, überlegt sich, was er selbst kann – außer Haare schneiden. Von Maniküre bis Massage decken die Wellness-Angebote der Salons alles ab, was müde Kundenkörper streichelt. Auch Sven Bücking und Markus Stüber, die Gründer der Berliner Notaufnahme, möchten von der Wellness-Welle profitieren. Denn sie fürchten, dass das Geschäft mit immer billigeren Schnitten auf Dauer nicht läuft. Während Essanelle weiterhin auf den Billigtrend setzt, trauen die Berliner diesem Markt kein Wachstum mehr zu. Zurzeit besuchen etwa 20 Kunden pro Tag ihren klinisch nüchtern eingerichteten Salon, in dem Krankenhausbetten die Sofaecken ersetzen. Mehr Umsatz soll demnächst ein zweiter Laden mit einem breiteren und teureren Angebot bringen – die Intensivstation zur Notaufnahme. „Mit Käffchen, Häppchen, Chill-out-Musik und mehr Zeit für Gespräche“, sagt Bücking. Wenn die Leistung stimme, seien die Kunden auch bereit, mehr Geld zu bezahlen. Es muss nicht immer billig sein, glaubt der Friseur.
Doch es gibt auch Kritik am Wildwuchs in den Salons. Gerd Paulsen, Obermeister der Friseurinnung Hamburg, hat kein Verständnis für die geschäftstüchtigen Kollegen. „Es ist nicht statthaft, Dienstleistungen anzubieten, die über das Handwerk hinausgehen“, sagt er. Und das, obwohl die Konkurrenz größer wird und die Umsätze abnehmen.
Welche Strategie sich letztlich durchsetzt, entscheidet der Kunde. Und der hat sich ja auch schon darauf eingelassen, Brötchen bei der Tankstelle und Regenjacken beim Kaffeeröster zu kaufen.
Birgit Dengel
(Quelle (c) DIE ZEIT 06.11.2003 Nr.46)
Die Deutschen lassen sich zwar nach wie vor die Haare schneiden – Frauen sechs-, Männer siebenmal im Jahr. Bloß geben sie dafür weniger Geld aus. Der Umsatz der Friseure sinkt, im vergangenen Jahr um 4,5 Prozent auf 4,67 Milliarden Euro. Das ist umso dramatischer, da die Zahl der Salons im selben Zeitraum von 63800 auf 65400 zugenommen hat. Immer mehr Friseure streiten sich also um eine gleich bleibende Zahl von Kunden.
Die meisten tragen den Wettbewerb über den Preis aus. „Cut and go“ heißt das weit verbreitete Konzept, bei dem sich der Service auf das Haareschneiden beschränkt. Föhnen muss der Kunde, und auch die kostenlose Tasse Kaffee fällt weg. Statt persönlicher Zuwendung bekommt jeder Besucher einen Nummernzettel in die Hand gedrückt, wie er ihn von der Fleischtheke im Supermarkt kennt. Eine Daumenregel in der Branche besagt, dass ein Betrieb pro Frisierstuhl 45 Euro Umsatz in der Stunde machen muss, um rentabel zu wirtschaften. Beim „Cut and go“-Prinzip müsse man also alle 20 Minuten einen neuen Kunden bedienen, schätzt Friseurmeister Dalichow. Sonst gehe die Rechnung nicht auf.
Einer der Vorreiter dieses Prinzips war 1996 die Kette Headhunter aus Bremen. Konkurrenten wie die Berliner Notaufnahme folgten, mittlerweile arbeiten sie zu Kampfpreisen um die zehn Euro.
Vom Trend zum billigen Schnitt profitiert auch die Düsseldorfer Essanelle Hair Group, mit 570 Salons eine der großen Friseurketten. Erst vor zwei Jahren gründete sie eine eigene Billigmarke, den HairExpress. Der Umsatz bei den Express-Schneidern stieg in der ersten Hälfte dieses Jahres gegenüber dem ersten Halbjahr 2002 um 48 Prozent. Weniger gut laufen die exklusiven Essanelle-Sparten. Bei mod’s hair ging der Umsatz in den ersten sechs Monaten um 36 Prozent zurück, bei Jürgen Tröndle um knapp 13 Prozent. Jetzt sollen weitere Express-Filialen die Bilanz verbessern.
Doch nicht alle Friseure wollen sich auf einen Verdrängungswettbewerb einlassen, in dem der eine den anderen preislich unterbietet und am Ende niemand mehr auf seine Kosten kommt. Wenn Figaro Udo Walz in seinem Salon am Berliner Ku’damm zwischen den Stühlen herumschwirrt, hier einen Pony richtet und dort nach dem Befinden fragt, möchte er der Kundschaft auch ein gewisses „Lebensgefühl“ mit auf den Weg geben. Friseure wie Walz oder der Münchner Gerhard Meir setzen auf den Promi-Faktor und bieten Exklusivität. Andere Salons servieren Frühstück oder lassen ihre Kunden im Internet surfen. Besonders in den Großstädten suchen sich die Betriebe Nischen, um aufzufallen.
„Von der Zusammenarbeit mit Partnern aus anderen Branchen versprechen sich die Friseure Synergieeffekte“, sagt Harald Esser, Obermeister der Friseurinnung Köln. Wie der Salonbetreiber Bijan Peymani, der seinen Kunden südafrikanische Weine serviert, während diese ihre Haarfarben einwirken lassen. Sein Hamburger Hair Concept1 hat sich Wein und Damenschuhe als zusätzliche Einnahmequellen ausgesucht. Demnächst sollen After-Work-Partys an der saloneigenen Bar folgen. Die Zusatzangebote bringen ihm pro Monat bis zu 1200 Euro extra in die Kasse. Doch der wahre Gewinn sei ein besseres Image. „Wein und Schuhe sind zwar kein Umsatzknüller, aber wir heben uns von der Konkurrenz ab“, sagt Peymani. Wenn ein Friseur sein Geschäft nur aufs Schneiden reduziere, sei er schneller austauschbar. Die Schuhe kaufen Peymani und sein Partner im Schuhladen einer Bekannten. Dadurch kommt auch sie an einen breiteren Kundenkreis, und beide profitieren ein wenig von ihrem privaten Netzwerk.
Wer sich nicht mit einem Partner zusammentut, überlegt sich, was er selbst kann – außer Haare schneiden. Von Maniküre bis Massage decken die Wellness-Angebote der Salons alles ab, was müde Kundenkörper streichelt. Auch Sven Bücking und Markus Stüber, die Gründer der Berliner Notaufnahme, möchten von der Wellness-Welle profitieren. Denn sie fürchten, dass das Geschäft mit immer billigeren Schnitten auf Dauer nicht läuft. Während Essanelle weiterhin auf den Billigtrend setzt, trauen die Berliner diesem Markt kein Wachstum mehr zu. Zurzeit besuchen etwa 20 Kunden pro Tag ihren klinisch nüchtern eingerichteten Salon, in dem Krankenhausbetten die Sofaecken ersetzen. Mehr Umsatz soll demnächst ein zweiter Laden mit einem breiteren und teureren Angebot bringen – die Intensivstation zur Notaufnahme. „Mit Käffchen, Häppchen, Chill-out-Musik und mehr Zeit für Gespräche“, sagt Bücking. Wenn die Leistung stimme, seien die Kunden auch bereit, mehr Geld zu bezahlen. Es muss nicht immer billig sein, glaubt der Friseur.
Doch es gibt auch Kritik am Wildwuchs in den Salons. Gerd Paulsen, Obermeister der Friseurinnung Hamburg, hat kein Verständnis für die geschäftstüchtigen Kollegen. „Es ist nicht statthaft, Dienstleistungen anzubieten, die über das Handwerk hinausgehen“, sagt er. Und das, obwohl die Konkurrenz größer wird und die Umsätze abnehmen.
Welche Strategie sich letztlich durchsetzt, entscheidet der Kunde. Und der hat sich ja auch schon darauf eingelassen, Brötchen bei der Tankstelle und Regenjacken beim Kaffeeröster zu kaufen.
Birgit Dengel
(Quelle (c) DIE ZEIT 06.11.2003 Nr.46)
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figaro, 02:16h
Kassel 2004
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Donnerstag, 24. Juni 2004
Die Dauerwelle
figaro, 15:37h
Es gibt verschiedene Dauerwellenarten
Die Heißwelle (1906 / 1910):
Sie wird bei großer Hitze (120°-150°C) unter Verwendung von Alkalien, jedoch ohne Reduktionsmittel angewandt, die Haare werden davon stark strapaziert.
(Im 19. Jahrhundert wurden die, mit alkalischen Lösungen befeuchteten Haare, auf Metallstäbe gewickelt und (entweder durch die Wickler, oder Haarklammern) auf 120°C erhitzt.)
Die Kaltwelle (1940):
Bei dieser Dauerwelle wird keine Wärme benutzt, die Flüssigkeiten haben dafür einen hohen Reduktionsmittel- und Alkaliengehalt.
Bei den Kaltwellen (2+3) werden alkalische oder saure ( à schwächere Krausung) saure Wellmittel auf die Wickler aufgetragen. Auf diesem Weg werden die Disulfidbrücken aufgebrochen.
Die Mildwelle (1950):
Die Mildwelle ist eine Kombination aus der Heiß- und de Kaltwelle. Hierbei wird weniger Chemie und nur etwas Wärme (50°-70°C) verwendet.
Ablauf einer Dauerwelle
Man beginnt mit der Haarwäsche, denn durch das Quellen der Haare, öffnen sich die Wasserstoffbrücken, dadurch kann später die Dauerwellenflüssigkeit besser ins Haar eindringen. Die nassen Haare werden auf Lockenwickler gedreht (die Größe variiert mit gewünschtem Ergebnis) und nehmen so deren Form an. Basislotion und Advikator werden zusammen gemischt, und das entstandene Wellmittel (Dauerwellenflüssigkeit). Um die Salz- und Disulfidbrücken zu öffnen und die Disulfidbrücken zu verschieben, wird anschließend, welches schwach alkalisch wirkt, auf die Haare aufgetragen.
Die Einwirkzeit hängt von der Haarstruktur ab ( geschädigt, gesund, fein, stark, Langhaar, Kurzhaar etc.). Nachdem eine Haarsträhne, ein sogenannter "Probewickel" zur Kontrolle der Form aufgewickelt wurde, werden die Haare abgespült und anschließend abgetupft (das Haar ist wie ein Schwamm, wenn es mit Wasser vollgesaugt ist, kann es nicht mehr aufnehmen), um die Reduktionsmittel der Dauerwellenflüssigkeit zu entfernen.
Bei beschädigtem oder porösem Haar ist eine Zwischenbehandlung, beispielsweise eine Kur, empfehlenswert. Sie wirkt schwach sauer und schont das Haar.
Dann werden etwa ¾ der Fixierung (Wasserstoffperoxyd: fixiert die Form) auf die einzelnen Wickler aufgetragen. Sie ist schwach sauer und entquillt das Haar. Nach zehn Minuten werden die Wickler vorsichtig abgewickelt. Durch kneten wird die restliche Fixierung in den Haarspitzen verteilt (Nachbehandlung). Durch die Oxidationsmittel der Fixierung schließen sich die Disulfid- und Salzbrücken.
Die Haare werden ausgespült und getrocknet, die Wasserstoffbrücken schließen sich wieder.
Bereits im 18. Jahrhundert wurde das Dauerwellenverfahren für das Krausen von Perücken und Haarteilen angewandt. Man wickelte damals Haarstränen auf Kraushölzer. Diese kochte man in alkalischer Soda- oder Boraxlösung. Nach etwa drei Stunden wurden die Haare im Backofen getrocknet. Als Neutralisator benutzte man Essigwasser.
(Quelle: klassenarbeiten.net)
Die Heißwelle (1906 / 1910):
Sie wird bei großer Hitze (120°-150°C) unter Verwendung von Alkalien, jedoch ohne Reduktionsmittel angewandt, die Haare werden davon stark strapaziert.
(Im 19. Jahrhundert wurden die, mit alkalischen Lösungen befeuchteten Haare, auf Metallstäbe gewickelt und (entweder durch die Wickler, oder Haarklammern) auf 120°C erhitzt.)
Die Kaltwelle (1940):
Bei dieser Dauerwelle wird keine Wärme benutzt, die Flüssigkeiten haben dafür einen hohen Reduktionsmittel- und Alkaliengehalt.
Bei den Kaltwellen (2+3) werden alkalische oder saure ( à schwächere Krausung) saure Wellmittel auf die Wickler aufgetragen. Auf diesem Weg werden die Disulfidbrücken aufgebrochen.
Die Mildwelle (1950):
Die Mildwelle ist eine Kombination aus der Heiß- und de Kaltwelle. Hierbei wird weniger Chemie und nur etwas Wärme (50°-70°C) verwendet.
Ablauf einer Dauerwelle
Man beginnt mit der Haarwäsche, denn durch das Quellen der Haare, öffnen sich die Wasserstoffbrücken, dadurch kann später die Dauerwellenflüssigkeit besser ins Haar eindringen. Die nassen Haare werden auf Lockenwickler gedreht (die Größe variiert mit gewünschtem Ergebnis) und nehmen so deren Form an. Basislotion und Advikator werden zusammen gemischt, und das entstandene Wellmittel (Dauerwellenflüssigkeit). Um die Salz- und Disulfidbrücken zu öffnen und die Disulfidbrücken zu verschieben, wird anschließend, welches schwach alkalisch wirkt, auf die Haare aufgetragen.
Die Einwirkzeit hängt von der Haarstruktur ab ( geschädigt, gesund, fein, stark, Langhaar, Kurzhaar etc.). Nachdem eine Haarsträhne, ein sogenannter "Probewickel" zur Kontrolle der Form aufgewickelt wurde, werden die Haare abgespült und anschließend abgetupft (das Haar ist wie ein Schwamm, wenn es mit Wasser vollgesaugt ist, kann es nicht mehr aufnehmen), um die Reduktionsmittel der Dauerwellenflüssigkeit zu entfernen.
Bei beschädigtem oder porösem Haar ist eine Zwischenbehandlung, beispielsweise eine Kur, empfehlenswert. Sie wirkt schwach sauer und schont das Haar.
Dann werden etwa ¾ der Fixierung (Wasserstoffperoxyd: fixiert die Form) auf die einzelnen Wickler aufgetragen. Sie ist schwach sauer und entquillt das Haar. Nach zehn Minuten werden die Wickler vorsichtig abgewickelt. Durch kneten wird die restliche Fixierung in den Haarspitzen verteilt (Nachbehandlung). Durch die Oxidationsmittel der Fixierung schließen sich die Disulfid- und Salzbrücken.
Die Haare werden ausgespült und getrocknet, die Wasserstoffbrücken schließen sich wieder.
Bereits im 18. Jahrhundert wurde das Dauerwellenverfahren für das Krausen von Perücken und Haarteilen angewandt. Man wickelte damals Haarstränen auf Kraushölzer. Diese kochte man in alkalischer Soda- oder Boraxlösung. Nach etwa drei Stunden wurden die Haare im Backofen getrocknet. Als Neutralisator benutzte man Essigwasser.
(Quelle: klassenarbeiten.net)
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